Heute steht unser erster Landausflug am Programm. Wir werden im Hotel Silberstein mit einem Bus abgeholt und fahren wieder quer über die ganze Insel nach Itabaca, dem Kanal zwischen Flughafen auf Baltra und Santa Cruz. Mit einem Dingi setzen wir zu einer Fly Bridge über: Die Narel ist unser „home for today“, wie unser Tourguide Alfredo erklärt.
Die Fahrt nach Seymour Island dauert ca. eine Stunde. Wir setzen uns mit Lifejackets wieder ins Dingi und gehen an einer Felsklippe an Land.
Seymour Island
Ein jugendlicher Seelöwe begrüßt uns gleich am Beginn des Trails, seine Kompagnons spielen in den Wellen zwischen den Felsen.
Auf der Insel Seymour gibt es einen Rundgang, den wir mit der Gruppe und Alfredo gemeinsam absolvieren. Dabei lernen wir jede Menge über Fregatt-Vögel, Tölpel und auch Leguane, denn einige lassen sich auch hier blicken. Die Vögel sind ganz schön beeindruckend, vor allem wie groß sie sind und wie lange sie in der Luft bleiben können!
Der Trail dauert ca. zwei Stunden, die Sonne brennt am Schluß ganz schön runter und wir sind doch etwas erledigt bei unserer Rückkehr. An Board wartet bereits ein kleiner Snack auf uns: Empanadas, Zuckermelone & süßer selbstgemachter Eistee. Eine sehr gute Stärkung vor dem nächsten Halt!
Schnorcheln bei Mosquera
Wir fahren weiter zur Insel Mosquera, die in der Nähe ist. Dabei handelt es sich um eine riesige Sanddüne zwischen Felskanten. Ich hab mein Schnorchelequipment selber dabei: Dünner Neoprenanzug, Kopfhaube und Füsslinge – mit diesem „professionellen“ Outfit falle ich bei den anderen Gästen auf. :)
Während Gerhard sich am Strand mit einem klitzekleinen Seelöwen-Baby anfreundet, spiele ich mit den großen Geschwistern. Das Wasser ist glasklar und dennoch sehe ich die Seelöwen meist erst, wenn sie ganz dicht an mir vorbei sausen. Oft höre ich sie vorher, weil sie mir quietschvergnügt Kunststücke zeigen und sich auf das Wasser platschen lassen! <3
Trotz Anzug wird es aber relativ frisch, also geselle ich mich zum Papa und seinen kleinen flauschigen Freund. Die beiden sitzen bei den Felsen und werden von hunderten roten Krabben nervös beobachtet. Weiter oben im Sand liegt ein größerer Seelöwe, aber auch noch jugendlich (glauben wir). Wir legen uns dazu und üben seine vorgeschlagenen Yogaposen. Ooooohmmm shanti shanti!
Nach einer kurzen Besichtigung des Wal-Skeletts, das ebenfalls auf der Insel liegt, geht es wieder zurück zum Mutterschiff. Auf der Heimfahrt (wir fahren nur sehr langsam, weil das Dingi nachgezogen wird) bekommen wir unser Mittagessen. Es gibt Hendl mit Mayo, Gemüse & Rahm-Fisolen. Danach einen Pudding, der uns beiden überhaupt nicht schmeckt.
Mit dem Bus fahren wir von Itabaca wieder zurück nach Puerto Ayora – mittlerweile unsere fünfte Inselüberquerung! Ich schaue nach der Ankunft noch mal zu Scuba Iguana, um die Logbücher stempeln zu lassen. Ein Guide zeigt mir Videos von drei Orkas, die am Gordon’s Rock gefilmt wurden. So ist es eben: Man muss zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein, aber erzwingen lässt sich beim Tauchen gar nix. ;)
Im Hotel merken wir, wie rot wir im Gesicht sind. Auf dem Foto sieht man es bei mir noch gar nicht, aber es hat sich dann noch schön entwickelt im Laufe der nächsten Stunden. Wir haben uns mehrmals eingecremt, aber mit unserer Mozzarella-Bräune aus Österreich war selbst das offensichtlich zu wenig. :D