Rüber über das große Wasser – Ab nach Quito!

Auf einmal ist der da: Der Tag der Abreise! Wie immer ist alles schneller gegangen als erwartet. Wir sind aufgeregt und freuen uns auf zwei bzw. vier Wochen Abenteuer in Südamerika!

Die Reise geht los!

Die Reise geht los!

Daniel bringt uns am Freitag zum Flughafen – nachdem wir ein eher maues Abschiedsessen in Wien „genossen“ haben (in Zukunft gibt es für Papa eine Bedingung: „Nur mehr in Lokale mit ihm gehen, die wir vorher ohne ihn getestet haben.“). Heute fliegen wir „nur“ nach Amsterdam, denn uns wäre die Anreise am nächsten Morgen zu knapp gewesen. Immerhin haben wir dort schon mal auf dem Weg nach Costa Rica den Anschlussflug verpasst. Wir haben also ein Zimmer in einem Flughafen-Hotel, genehmigen uns noch ein paar Drinks & verbringen eine kurze Nacht in Amsterdam Schiphol.

Beim Checkin wurde uns ein Upgrade auf bessere Plätze vorgeschlagen, das nutzten wir gegen Einwurf von Münzen auch. Also sitzen wir in der ersten Reihe in der Economy Class („Comfort Economy Class“) und haben absolute Beinfreiheit. Beim Boarden sitzt da schon ein 2m-Mann auf dem Gangplatz – ich bekomme schon Panik: 11 Stunden zwischen 2m-Mann und xxx-kg-Papa, na bravo! Ich habe aber Glück im Unglück, da der Bayer seinen Sitzplatz verwechselt hat. Er muss einem schmächtigen Niederländer weichen und somit haben wir wirklich gut Platz.

Zu Essen gibt es 1x Penne mit Tomaten-Sauce und 1x Pizza, beide Male mit Krautsalat. Spitzen-Idee im Flugzeug! :D Dazwischen bekommen wir ein Eis ODER Chips und können uns kleine Schokoriegel und Wasser in der Küche holen. Das Film-Entertainment ist nicht sooo berauschend, vieles kennen wir schon (früher™ gab es da doch immer Kinofilme, die noch lange nicht im Kino waren?). Die 11 Stunden sind lang, aber erträglich.

Quito

Wir landen ganz woanders als vermutet. Nämlich nicht mehr mitten in der Stadt wie früher, Papa ist äußerst verwundert. Von unserer Reiseagentin erfahren wir allerdings, dass der Flughafen neu ist – kann er also gar nicht kennen. Wikipedia sagt, dass der „Aeropuerto Internacional Mariscal Sucre“ 2013 eröffnet wurde, somit sieben Jahre nachdem ILGE_SA auf den Galapagos waren.

Die Fahrt in die Stadt ist beeindruckend. Neben uns ganz tiefe Täler, über Berge und runter von den Bergen. Rein in das dicht besiedelte Quito. 70 km lang und nur 14 km breit! Eine Wahnsinns-Stadt, die man auf den ersten Blick gar nicht erfassen kann.

Wir wohnen für eine Nacht in der Casa Joaquin, einer entzückenden kleinen Pension in der wir herzlich Willkommen geheißen werden. Wichtigster Punkt: Ist mein Ticket da? Sarah und Sabrina haben ein Mal mehr in ihrem Leben Troubles mit Verwechslungen. :) Auf dem Ticket nach Galapagos war ihr Name drauf und nicht meiner. Es hat alles geklappt und wir können das neue Ticket hier direkt ausdrucken!

Am Zimmer (1. Stock ohne Lift, auweh, auweh! :D) machen wir uns nur kurz frisch, zerstören den Safe :D und ziehen dann wieder mit unserer Reiseagentin los. Sie führt uns mit ihrem Mann auf den El Panecillo (deutsch das Brötchen), um von dort die Aussicht zu genießen. Der Hügel hat die Spanier an Brot erinnert und da sie es schmerzlich vermisst hatten, wurde er auch danach benannt. Seit 1970 steht dort eine riesige Statue, die über Quito wacht und es vor Erdbeben beschützen soll. Dort oben erahnen wir, wie groß Quito ist, wie lange und wie dicht besiedelt. 2.7 Millionen Menschen leben in dieser Stadt, umringt von Vulkanen und Gletschern. Die Gletscher können wir sogar sehen, 2007 hatte der Rest der Family weniger Glück.

Vom Panecillo fahren wir wieder hinunter zum historischen Zentrum der Stadt. Allerdings ist es wirklich eher mehr Auto-Sightseeing, da es schon spät ist und wir eh schön langsam K.O. gehen. Wir sehen den Präsidentenpalast, die Straße der 7 Kreuze, die Basílica del Voto Nacional (die immer noch nicht fertig ist), den Plaza Grande und die komplett (!) goldene Kirche La Compañía de Jesús von außen.

Ganz stolz erzählt uns unser Fahrer, dass Alt-Quito als erste Stadt überhaupt 1978 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen worden ist. Aber er lacht uns auch zu: „Ihr als Österreicher werdet das hier gar nicht so beeindruckend finden!“ Doch, das tun wir!

Essen in Ecuador

Nach der kleinen Tour werden wir beim Restaurant Achiote abgesetzt. Wir sind bereits gebrieft, was wir essen wollen (Meerschweinchen wollen wir nicht!) und bekommen auch alles im Restaurant.

  • Locro de Papa ist eine Kartoffel-Suppe (eher Kartoffel-Püree mit weichen Stücken) mit Käse und Avocado. Sehr gehaltvoll, aber supergut!
  • Ceviche kenne ich bisher eigentlich nur von Anna oder selbst gemacht. :) Ich war schon lange vor Abreise gespannt, wie es traditionell zubereitet wird. Zum gemischten Ceviche wird „Popcorn“ und Bananen- und Kartoffel-Chips serviert.
  • Fridada de Chancho sind Schweinestreifen mit einer speziellen Maisart, Bohnen, Kartoffel-Tascherl und Bananen. Genau Papas Geschmack!

Dazu schlürfen wir Passionsfruchtsaft und Mineral und werden von Bissen zu Bissen immer müder… nach dem Essen spazieren wir über den Plaza Foch (ein absoluter Irrgarten für Partywütige) zu unserem Hotel zurück. Müde, satt und happy sinken wir in unsere Bettchen. Um 20:00 Uhr….

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