Nachdem wir uns von der Crew der Nautilus Belle Amie verabschiedet haben gehe ich mit dem Captain schnell ins El Gozo Hotel um mein Handy, das ich dort vergessen hatte zuholen. Wir mussten über eine halbe Stunde warten, denn es gab nur 1 Person, die den Code zum Safe wusste. Jetzt habe ich es wieder! Gott sei Dank!
17.03. – 20.03.2017
Fahrt – Baja California
Wir nehmen uns in San Jose de Cabo am Flughafen ein Leihauto. Die Fahrt zu Flughafen teilen wir uns mit Simone und Silke, und wir nehmen gemeinsam ein Taxi. Von dort fahren wir die Bahia California hinauf – zielgerade Straßen – bis Ciudad Constitutiòn. Wir steigen im Hotel Oasis ab, relativ einfach, aber mit kleinem Pool. Zuerst hätten wir ein Zimmer ohne Fenster bekommen, doch nach unserer Reklamation haben wir ein größeres Zimmer, sogar mit „Wohnzimmer“ bekommen. Dafür hatten wir in der Nacht ständiges herumgepolter vom Zimmer über uns. Frühstücken müssen wir in einem Restaurant in der Nähe. ist schon ein bisschen seltsam. Auf der Strecke sieht man tausende von den typisch mexikanischen Kakteen, viel trockenes Land und wenig Tankstellen! Da wir beide gesundheitlich ziemlich angeschlagen sind (ich glaube Gerhard hat mich angesteckt!), gehen wir früh ins Bett und beide husten wir um die Wette. Ein kleines Problem hier ist, dass alle nicht sehr gut Englisch sprechen.
18.03.2017
Fahrt nach Magdalena Bay ca. 1 Stunde
Wir kommen an, dort ist alles ziemlich neu aufgebaut, finden unsere Company, die mit uns hinausfährt. Mit einem motorbetriebenen Kahn mit max.10 Sitzplätzen werden die Grauwale besucht. Gott sei Dank wir sind nur 5 Personen. Vorbei geht es an eigenartigen Dünen, wo man auch aussteigen kann, Fregattvögel und auf einmal sind wir da. In der Bucht bekommen die Grauwale ihre Babys und bleiben so lange, bis die Jungen in den Ozean schwimmen können. Das wirklich erstaunliche dabei ist, dass die Wale neben den Booten auftauchen und gestreichelt werden wollen oder können. Man hat den Eindruck sie genießen es förmlich. Ich bin leider immer zu spät dran gewesen, aber Gerhard hat sie ein paar Mal berühren können! So ein glücklicher Smiley! Jetzt wurde er ein bisschen entschädigt für Socorro, wo der arme ja nicht tauchen konnte. Das ganze dauert ca. 2 Stunden. Ich merke, dass es mir gar nicht so gut geht, Gliederschmerzen, Kopfweh, oh je! Wieder im Hotel zurück leg ich mich gleich ins Bett, bekomme Schüttelfrost und Fieber.
19.03.2017
Noch einmal Magdalena Bay
Leider muss ich das Bett hüten, aber Gerhard fährt noch einmal zu den Grauwalen. Dieses Mal sind mehr im Boot, aber das Erlebnis war genauso beeindruckend wie am Vortag und Gerhard hat ein Kalb sogar mehrmals streicheln können. Und ich hab nie eines berührt! Da bin ich schon ein klein wenig traurig!
20.03.2017
Fahrt nach La Paz
Bei der Apotheke habe ich einen Arzt entdeckt und nachdem ich so einen argen Husten habe (und Gerhard genauso) konsultieren wir diesen. Der war so billig, unglaublich. Ergebnis war, dass bei beiden keine Lungenentzündung zu hören ist, aber ich eine Seitenstrang Angina habe, daher Penicillin brauche, und Gerhard gegen die Bronchitis Antibiotika verschrieben bekommt. Nur das mit dem Penicillin war so eine Sache. Der Arzt, der fast kein Englisch konnte, fragte mich ob ich das Mittel oral oder über Injektion möchte. Ich dachte er würde mir einmalig eine Spritze geben – hat sich als falsch herausgestellt. Er gab mir eine Spritze, aber die restlichen musste mir der arme Gerhard geben. Fazit war, dass ich ein paar Tage auf der rechten Po-Backe nicht gut sitzen konnte.Nach dem Besuch beim Doc geht es weiter nach La Paz zu den Seelöwen.
Grauwale
Die Grauwale schauen ganz anders aus, als die Buckelwale. Sie sind auch riesige Giganten und werden bis zu 15 m lang,wiegen bis zu 34 Tonnen, aber sie haben im Vergleich zu den Buckelwalen relativ kurze Vorder-flossen, und keine Rückenflosse. Die Babys haben bei der Geburt auch ca.1 Tonne und sind 3-4 m lang. Die Haut ist mit Walläusen und Seepocken bewachsen und gibt ihr ein verkrustetes Aussehen. Dagegen können sich die armen Wale gar nicht wehren. Jedoch beide Arten haben am Ende der Flosse, dieselben Knochen wie wir Menschen an der Hand haben. Irgendwie schon beeindruckend, oder? Vor allem haben wir jetzt in Natura eine Mutter mit Kalb gesehen, und es war einfach so lieb, und so toll. Gott sei Dank, haben wir diesen Teil gemacht.