17.04.2017
Transfer zum Hotel
Der Transfer von San Jose zum Hotel dauerte 4 Stunden. Wir hatten einen sehr netten Driver und nach 2 Stunden Fahrt machten wir bei einem kleinen aber super Restaurant Halt. Wie fast immer esse ich „Aroz con camarones“ (Gebratener Reis mit Shrimps).
Ab Aggressor auschecken wurden alle Transfers, Hotels von Amadeus Travel Agency organisiert. Wir müssen sagen, bis jetzt hat alles super geklappt!
17.04.2017 – 27.04.2017
Cariblue Beach and Jungle Resort
Wir wohnen im Cariblue Beach and Jungle Resort in der Nähe von Puerto Vijeo del Talamanca. Wir checken ein und beziehen einen kleinen aber heimeligen Bungalow, mit Hängematte, umgeben von Natur, exotischen Pflanzen und außergewöhnlichen Tieren.
Lebender Dschungel um uns
Kleine äußerst giftige Frösche (Pfeilgift), Kolibris, Brüllaffen, Faultiere, wunderschöne Schmetterlinge, Geckos, interessante Spinnen, Leguane und vieles mehr.
Rund um das Resort
Zum Beach muss man über die Straße gehen, aber es sind hohe Wellen, ein Paradies für Surfer, die es hier zur Genüge gibt. Natürlich versuchen wir wieder gegen die Wellen anzukämpfen, aber wuzzel die wuzzel und wieder Sand überall. Das Hotel hat 2 Pools mit Whirlpool, eine Pool Bar, die wir immer nützen, und eine der besten Massagen ever! Ich habe gar nicht gewusst, dass ich so viele verspannte Muskeln habe. So ca. jeden 2. Tag lasse ich mich behandeln, und mein Kopfweh hat sich vertschüsst. Das Restaurant ist zwar sehr gut aber auch teuer. Im Ort gibt es verschiedene und billigere Restaurants. Auffallend ist, dass hier viele junge Menschen sind. Der Karibik Flair ist deutlich sichtbar, an der Kleidung, den Frisuren und der Musik.
Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt und können es nur empfehlen!
19.04.2017
Bei den Faultieren (sloths)
typische Fortbewegung.
Über Faultiere
Die Faultiere sind verwandt mit dem Ameisenbären und Gürteltiere, und gehören zu den zahnarmen Säugetieren. Sie erreichen eine Gesamtlänge von 42 – 80 cm und wiegen ca. 12 kg. Es gibt 2 Arten in Costa Rica:
- das 2 Zehen und
- das 3 Zehen Faultier.
Die Finger und Zehen tragen große sichelförmig gebogene Krallen, mit denen sie sich auf den Bäumen fortbewegen, festhalten und auch als Waffe einsetzen. Hier leben sie bevorzugt in zwei Baumarten, deren Blätter sie gerne fressen. Sie verlassen den Baum nur äußerst selten und meist hängen sie in den Baumkronen herum. In der freien Natur ist es gar nicht so leicht, diese zu finden. Weiß man aber die Baumart, in der sie sich gerne aufhalten, dann ist die Suche schon leichter. Manchmal glaubt man eines entdeckt zu haben, aber es sind doch nur trockenen Blätter. Durch die Farbe ihres Felles, sind sie absolut gut getarnt.
Faultier ist schon ein guter Name für diese eigentlich liebenswerten Tiere. Da sie einen sehr niedrigen Stoffwechsel haben, schlafen sie bis zu 20 Stunden am Tag, und falls sie sich bewegen, dann geschieht das in Slow Motion. Auch die Geburt erfolgt hängend am Baum. Die Jungen fallen manchmal auf den Boden, und wenn sie Glück haben, dann werden sie ins Jaguar’s Rescue Center gebracht.
Wir machen uns zu Fuß auf den Weg, denn es ist angeblich nur 1 km entfernt, was nicht wahr war. Leider hatte ich schon in der Früh einen ganz extremen schmerzhaften Krampf im Bein, und deshalb verkrampft sich der Fuß beim Gehen immer wieder. Außerdem war es wirklich heiß, und im wahrsten Sinne, im Schweiße unseres Angesichts (besser gesagt Körpers) erreichten wir endlich unser Ziel.
Jaguar Rescue Center
endlich da!
Wurde von einem Ehepaar gegründet, und hat seinen Namen, weil das erste Tier, das sie gepflegt haben, ein Jaguar war.
Führungen
Es gibt nur 2 Führungen um 9.30 und 11.30. Wir Langschläfer haben natürlich erst die 2. Führung mitgemacht. Man soll eine halbe Stunde früher da sein. Was auffällt ist, dass viele junge Menschen dort beschäftigt sind. Einige als Volontäre, zum Beispiel ein junges Mädchen aus Deutschland, die als Ersatzmutter für die Brüllaffen Babys agierte. Sie hat diese Arbeit 3 Wochen gemacht, und es hat ihr absolut gefallen.
Ziel und Arbeit
Viele verletzte Tiere oder Tierbabys, die ihre Mutter verloren haben, werden dort geheilt, aufgezogen und dann versucht man sie wieder in die freie Wildbahn zu entlassen. Manchmal geht das mit dem frei lassen nicht so, wie geplant. Zum Beispiel ein Ozelot, der 3 Jahre in der Station aufgezogen wurde, kam nach dem 1. Versuch wieder zurück. Beim 2. Versuch hatte er alle Hühner eines Farmers gefressen. Der hat aber das Tier nicht erschossen, was oft genug vorkommt, sondern hat die Station angerufen. Jetzt lebt er in der Station.
der Hühnerfresser
Es gibt noch eine lustige Geschichte über eine Boa Konstruktor. Die war in Privatbesitz, und als sie größer wurde, hat man sie am Bauch statt am Kopf angebunden. Was passierte? Die Boa kroch in Nachbars Garten und verschlang den Hund, einen kleinen aber sehr teuren.
Der Guide hat das wirklich gut gemacht. Wir sahen Greifvögel (Habichte) die erblindet waren, oder fluguntauglich wurden auf Grund einer Verletzung. Es gab auch Vögel, die nur so lange bleiben, bis sie geheilt sind, damit sie wieder voll fit sind, wird auch ein Flugtraining durchgeführt.
Krokodile, Kaymane, white tailed deer (heißen so, weil, wenn sie gestresst sind, stellen sie ihren Schwanz auf, und der sieht wie ein weißes Büschel aus.
Verschiedene einheimische giftige Schlangen. Die giftigste Art ist der Buschmeister gefolgt von einer ähnlichen Spezies, wie die Klapperschlange. Papageien, einen süßen Nasenbär (mit Schmuse Decke und frei herumlaufend). Auch ein Pelikan watschelt durch die Gegend. Er würde verhungern, denn er frisst nur Red Snapper!
Affenbabys
So Tierbabys berühren einen schon. Die Affenbabys haben eine ständige Betreuung, da die Menschen als Ersatzmutter fungieren. Teilweise im Käfig, aber auch im Freien erlernen sie spielerisch wichtige Überlebensstrategien. Die Haare der Betreuer werden unter einem Tuch versteckt, weil a) die Haare nicht gut für das Verdauungssystem sind und b) weil die Kleinen daran fürchterlich ziehen würden. Sie sitzen ja auch manchmal am Kopf, genauso wie in der freien Natur.
Sloth’s garden
Last but not least – natürlich auch Baby Sloth, von 3 Wochen bis ein paar Monate. Die ganz Kleinen liegen in einem Körbchen, wie ein Gitterbettchen.
Die größeren hängen schon in niedrigen Bäumen ab. Liebevoll werden die guten Blätter um den Baum gewickelt und ein Eichkätzchen hat sich daran bedient. Keine Regung, nur manchmal kratzten sie sich.
Wie alt Faultiere in der Natur werden, weiß man eigentlich nicht! In Gefangenschaft werden sie über 30 Jahre. In der Natur sind sie eher Einzelgänger und ihre größten Feinde sind Raubkatzen und Schlangen, auch elektrische Leitungen. Sie sind an und für sich kurzsichtig und hören können sie auch nicht so gut.
Man steht dort und hofft auf irgendeinen move, wie beim Menschen Baby auch. Man möchte sie am liebsten abknutschen! Schade, dass unsere Töchter (absolute Faultier Fans, besonders Sarah) nicht dabei sind, die wären ausgeflippt. Wir bleiben so lange wie möglich bei den kleinen Faultieren, doch irgendwann ist Schluss.
Slothvina
Slothvina, da hättest du viele Geschwisterchen. Slothvina ist ein lebensgroßes Faultier aus Stoff, das Sarah von ihrer Schwester geschenkt bekommen hat und dazu ein super Fotobuch, mit Slothvina , die zu allen Lieblingsplätzen von Sarah gereist ist und eine Geschichte erzählt.
Rückfahrt – Tuk- Tuk- Super Strände
Draußen, trinken wir einmal was und entscheiden nicht mehr zurück zu gehen, sondern zu fahren. An der Kassa wird ein Taxi gerufen, das dann ein Tuktuk war und Antonio war unser Fahrer. Wir bleiben beim Supermarket stehen und ich kaufe Getränke und ein kleine Jause ein. Da fängt es auf einmal an zu schütten, als ob der Himmel offen wäre. Die Dienste von Antonio nehmen wir dann immer wieder in Anspruch, wenn wir in den nächsten Ort Porto Vijeo wollen.
Der Besuch zahlt sich wirklich aus!
im Park
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