11.02. – 20.02.2017
Ich habe als junges Mädchen einen für mich faszinierenden Roman über die Maya-Kultur gelesen, und habe mir gedacht, dass ich einmal in meinem Leben diese Kulturstätten besuchen möchte. Wir waren zwar schon einmal in Mexico, in Playa del Carmen, aber Gerhard hatte gerade eine Achillessehnen Operation hinter sich, konnte zwar tauchen aber nicht weit gehen. Und jetzt hat Gerhard meinen großen Wunsch erfüllt! Es hat uns wirklich super gut gefallen, und wir waren nie der Meinung jetzt ist es eigentlich genug mit Tempeln und Steinen.
Geschichtlicher Hintergrund
Viele Mythen ranken sich um die Maya, die einst die am höchsten entwickelte Kultur auf dem amerikanischem Kontinent besaßen und dann plötzlich verschwanden. Geblieben sind zahlreiche Prachtbauten, die teilweise noch gar nicht ausgegraben sind. Man kann jedoch ahnen, dass an vielen Stätten unter bewachsenen Hügeln noch Ruinen sind, aber der Aufwand ist finanziell sehr hoch. Das gesamte Gebiet der Maya verteilt sich auf 5 Länder: Mexico (Halbinsel Yucatàn), Guatemala, Belize, Honduras und El Salvator. Die Fläche des einstigen Maya Reiches, das aus 50 Kleinstaaten bestand, ist etwa so groß wie Deutschland. Warum sie sich gerade dort angesiedelt haben, ist genauso rätselhaft wie ihr Verschwinden.
Um 600 nach Christi bauten sie gigantische Städte, die sie dann wenige Jahrhunderte später nach und nach aufgaben. Diese wurden vom Dschungel überwuchert, bis sie dann von Forschern Jahrhunderte später entdeckt und freigelegt wurden. Noch immer entdecken Forscher neue Städte, diese werden unter finanzieller Unterstützung auch aus dem Ausland freigelegt und erforscht. Die rätselhaften Schriftzeichen auf den Tempeln wurden teilweise entziffert, doch einige sind noch immer nicht entschlüsselt. Die Maya waren mathematische Genies, Astrologen (sie hatten eigene Observatorien) berühmt ist auch der Maya Kalender HAAB mit dem 1 Jahr auf 365 Tage, verteilt auf 18 Monate a 20 Tage + 5 Rest Tage unterteilt wurde.
Menschenopfer waren gang und gäbe. Den Opfern wurde das Herz herausgeschnitten um die Götter gnädig zu stimmen. Eine andere Art der Menschenopfer war, dass man das Opfer in eine Cenote warf, aus der man sich selbst nicht befreien konnte. War das Opfer nach Stunden noch am Leben – Glück gehabt – die Gottheit wollte das Opfer nicht annehmen. Die Maya waren eigentlich ein sehr kriegerisches Volk. Feinden und Gefangenen wurden die Köpfe abgeschlagen und aufgestellt.
Es ist ein weit verbreiterter Irrtum, dass die Maya ausgestorben sind. Heute leben noch etwa 6 Mio. Nachfahren der Maya in Zentralamerika, die als Indigenas bezeichnet werden. Auch Maya Sprachen sind heute noch üblich. Beeindruckt haben uns die Ballspielplätze. Ein schwerer Kautschuk-Ball wurde durch eine kleine Öffnung geworfen. Das Verlierer Team musste wahrscheinlich sterben. Dieses Spiel wird auch heute noch praktiziert. Man sieht auch heute noch in Orten die typische runde Bauform der Mayas bei den Häusern. Rund deshalb, damit sich in den Ecken keine Geister verstecken können.
Die Maya Geschichte kann man in 3 Hauptphasen einteilen:
Vorklassische Zeit
Etwa um 2000 vor Christi, erste Tempelbauten sollen etwa 500 vor Christi entstanden sein. Es existieren wenige Funde aus dieser Zeit.
Klassische Zeit
Die große Zeit der Maya lag zwischen 400 und 900 nach Christus. Aus dieser Zeit stammen große Maya-Orte wie Chichèn Itzà, Yaxchilàn und Palenque. Diese Städte hatten mehrere Zehntausende Menschen sollen in einer solchen Stadt gelebt haben.
Chichèn Itzá haben wir besucht und waren von der Größe und allem anderen erstaunt. Hier kann man auch gut sehen, welche Größe die einzelnen Gebäude haben, da rundherum alles freigelegt ist. Bevor die Maya ihre Städte errichteten, mussten sie einmal den Dschungel roden, und das ohne Metall, nur mit dem scharfen Feuerstein. Dann wurden die Städte erbaut, ich frage mich wo sie all die großen Steine her hatten. Gigantisch!
Nachklassische Zeit
Ist die Zeit von 900 – 1500 nach Christus. Irgendwann um 900 verschwand ein Großteil der Bevölkerung und die großen Städte wurden verlassen. Die Architektur änderte sich und große Tempeln und Anlagen wurden nicht mehr gebaut. Forscher sprechen vom Verschwinden einer Hochkultur.
Wer genaueres über die Maya wissen möchte, kann sich im Internet schlau machen.
Aber nun zu unserer Reise!
Organisiert wurde die Reise von Tierra Maya Tours. Die können wir wirklich empfehlen, vor allem auch, weil wir deutschsprachige Reiseleiter hatten.
11.02.2017 – Belize
Marco Gross, er trägt seinem Namen alle Ehre, denn er ist stolze 2,03 m groß, ist unser Guide in Belize und Guatemala und holt uns im Hotel ab. Er lebt seit 40 Jahren in Belize und Guatemala und ist ein großer Weltenbummler und Charmeur. Er war auch in Afghanistan wie Gerhard und hat schon etliches erlebt. Marco hat ein ungemeines Wissen über die Maya, aber er versucht uns auch die Länder Belize und Guatemala näher zu bringen. Er kann so gut erzählen und wir hören ihm gerne zu. Marco baut gerade ein Haus in Belize und wir können unsere großen Tauch-Taschen dort unterbringen. Welche Erleichterung! Trolley, Rucksack und Bahamas Tasche.
Besuch des Zoos von Belize
Privat geführt, aber wunderschön angelegt. Hier sieht man all die Tiere, die im Dschungel leben. Tapire sind quasi das Nationaltier von Belize aber auch verschiedene Vogelarten, Affen, Groß und Kleinkatzen, Füchse.
Maya – Stätte XUNANTUNICH
Wir sind mit einer Floss-Fähre, die manuell angetrieben wird, über den Fluss gefahren. Sehr idyllisch. Gerhard hat es auch versucht, und musste feststellen, dass das ganz schön harte Arbeit ist.
Xunantunich war eine bedeutende Zeremonienstätte der klassischen Zeit. Das Prunkstück ist die hoch aufragende Pyramide 40 m, die lange als höchstes Bauwerk Belizes angesehen wurde. Ich habe natürlich diese Pyramide mit Marco auf den Original Stufen erklommen. Holy Moly warum haben die damals so hohe Stufen gebaut, die waren ja eigentlich kleiner als wir? Herrlicher Ausblick aber meine Wadeln haben etwas gezittert.Über 6 Plazas gruppieren sich insgesamt über 25 Tempel und Palastbauten. Interessant sind die rekonstruierten Stuckfries und das neue Friesreplik.
San Ignacio
Übernachtung im Hotel Cahal Pech auf einem Berg gelegen und herrlichem Ausblick auf das Mopan-Tal. Abends haben wir im Hotel sagen wir Steaks gegessen und den Ausblick genossen. Müde und erschöpft waren wir früh im Bett, denn am nächsten Tag ging es um 8.00 Uhr weiter.
12.02.2017
Iguana – Leguane
Wir wollten eine Schmetterlingsfarm besuchen, die hatte aber geschlossen. Deshalb sind wir zu einer Iguana Aufzucht Station gefahren. Iguana (auch Leguane) sind die „tree chicken“ und werden auch heute noch gerne gegessen. Deshalb hat sich der Bestand drastisch verkleinert. Hier versucht man die Tiere nach 3 Jahren wieder frei zu lassen. Man kann sie anfassen, und die haben ganz schöne Krallen!
Barton Creek Cave
…befindet sich auf dem Grundstück eines Amerikaners, der sich in diesem Tal ein Refugium aufgebaut hat. Man kann diese Höhle mit einem Kanu und Stablampe befahren. Marco, unser guter Geist, hat das Paddeln übernommen. Gerhard und ich mussten nur still sitzen, damit wir nicht kentern. Es war wow beeindruckend. Man konnte Tropfstein Formationen sehen, diese Höhlen dienten auch als Grabstätte der alten Mayas.
Mennonitenfarm
Es gibt 2 Gruppen von Mennoniten. Eine Gruppe lehnt alle technische Errungenschaften ab. Leben ohne Fernsehen oder Radio. Alle Arbeiten werden von Hand ausgeführt. Die Kleidung ähnlich der Amish People.
Wir haben ein Sägewerk besichtigt, wo die Säge mit Hilfe von Pferden angetrieben wird. Sie leben sehr zurückgezogen, besitzen aber große Grundstücke und versorgen Belize mit Gemüse. Hier gibt es Straßen Schilder „Droschke von rechts“.
Dann gibt es auch die modernen Mennoniten, die es zu Wohlstand gebracht haben.
12.02.2017 Guatemala
Wir fahren heute über die Grenze nach Guatemala. Marco bringt uns mit dem Auto zur Grenze, wir steigen aus und gehen zu Fuss über die Grenze. Wir sind gerade bei der Einreise und der Beamte blickte sehr finster auf uns und unsere Dokumente. Plötzlich taucht Marco auf, so schnell hast du noch nicht gesehen, wie wir unsere Stempel bekamen. Im Nachhinein wurde uns auch klar warum? Der Beamte wohnt bei Marco während der Woche im Hotel.
Marco hat gleich hinter der Grenze ein kleines Hotel, an einem Fluss gelegen, mit wunderschönem Garten. Früher hatte er auch ein Restaurant, doch jetzt kocht er und seine Frau Isis selbst für die Gäste. Isis ist eine entzückende und liebenswerte Person, die auch an der Grenze arbeitet. Das Hotel heißt Rio Mopan.
Am ersten Abend sind noch andere Gäste aus Deutschland da, die Marco schon länger kennt. Es gibt ein traditionelles Gericht aus der Heimat von Isis Huhn in einer leckeren Sauce und dazu Reis mit Bohnen. Wirklich sehr gut und als Nachtisch einen Kuchen, selbst gebacken, eine Sandmasse zum dahin schmelzen! Wir gehen früh schlafen, werden vom Gesang von Fröschen oder Kröten in den Schlaf „gesungen“. Abends hören wir auch einige Schüsse, schon irgendwie gruselig, aber Marco meinte da haben Betrunkene oder wer auch immer einfach herumgeballert, das habe nichts zu bedeuten.
13.02.2017
Heute habe ich Geburtstag! Nach unserem Programm würden wir mit Kajaks den Mopan Fluss hinunter paddeln, wir müssten auch einige Wasserfälle überwinden! Ich habe zu Marco gesagt, ich würde eigentlich meinen Geburtstag erleben wollen und deshalb haben wir diesen Programmpunkt gestrichen! Wir sind gleich zur nächsten Maya-Stätte gefahren.
YAXHA
…bedeutet grünblauer See und liegt an einer idyllischen Lagune. Trägt auch heute noch ihren ursprünglichen Maya-Namen. Über 500 Gebäude darunter der einzige Zwillingspyramiden Komplex neben Tikal.
Marco und ich sitzen auf der höchsten Plattform der Pyramide und genießen die herrliche Aussicht auf die Lagune. Auf einmal spaziert seelenruhig ein grauer Fuchs über den Platz unter uns! Fuxi (das ist mein Spitzname) sees a fox! Und das an meinem Geburtstag – echt stark!
Wir sind anschließend in einem Eco-Hotel eingekehrt, das von einer Italienerin geführt wird. Italien spricht für Pizza, die wir mit Appetit gegessen haben. Auch hier gibt es wieder eine interessante story: In der Lagune gibt es Krokodile und es ist ein einziger Unfall bekannt. Ein Tourist wollte zum anderen Ufer schwimmen, kommt ein Krokodil daher, hat schon seit einem Monat nichts gegessen und schnapp wurde der arme Tourist angegriffen. Hat aber mit einigen Verletzungen überlebt.
Gerhard`s Zahnproblem
Gerhard probiert ein Karamellbonbon und die provisorische Behandlung auf der Aggressor in Belize hat leider nicht gehalten! Also was passiert? Zack, die Goldplombe ist wieder heraus gefallen! Marco hat Gott sei Dank einen Zahnarzt in dem Ort, wo er lebt. Wir bleiben bei der Rückfahrt stehen und Gerhard bekommt sofort einen Termin. Der Zahnarzt, ein Peruaner, muss ein bisschen bohren, und das hat auch weh getan (armer Gerhard),setzt dann eine Porzellan-plombe ein – alles ist wieder gut. Die Behandlung kostet 40$.
Wir kehren zurück zu Marco’s Hotel und heute kocht der Chef persönlich. Es gibt irre gute Spaghetti mit viel grünem Salat und dann kommt meine Überraschung. Ich bekommen eine richtige Geburtstagstorte! Ich habe gar nicht mit so was gerechnet, nochmals vielen, vielen Dank an Isis und Marco.
14.02.2017
LA BLANCA
…ist ein Palast des Landadels, dessen Räume größere Dimensionen haben als in Tikal. Dieser hat uns irgendwie besonders beeindruckt. Vom Dschungel überwuchert und doch so schön. Man kann hier auch einige Zeichnungen sehen und quer durch den Platz liegt ein umgestürzter Baum, der aber schon wieder Blätter trägt. Es gibt übrigens Killer-Bäume, die einen anderen Baum umschlingen und ermorden.
Anschließend sind wir nach Flores gefahren, ein bunter Ort, liegt am Peten See und eine blütenweiße Kathedrale überragt diese Stadt. Wir suchen uns ein Restaurant am Seeufer und machen anschließend eine Bootsfahrt auf dem See. Hier hat Marco einmal ein Grundstück direkt am See besessen, aber leider war er nicht im Grundbuch eingetragen, und so haben sie ihm das einfach weggenommen.
Marco führt uns weiter zum Tikal Nationalpark wo wir in der Jungle Lodge Tikal übernachten. Wir haben uns erst einmal in den Pool geworfen und sind dann umgeben von Dschungel Geräuschen zum Dinner gegangen. In der Nacht haben die Brüllaffen so einen Lärm gemacht, man hatte das Gefühl die sitzen am Dach. Nach ihrem Brüllen würde man meinen, dass das recht große Affen sind, aber am nächsten Tag in Natura hat sich das Gegenteil erwiesen. Sie brüllen um ihr Territorium zu sichern oder wenn sie einen Gegner bekämpfen. Wer am lautesten und längsten brüllt gewinnt.
15.02.2017
TIKAL
Wir brechen früh auf und haben eine mehrstündige Wanderung zu der größten von den Mayas je erbauten Stadt. Es begleitet uns ein Guide vom Nationalpark namens Jesus. Einmalig ist der Hauptplatz mit den hoch aufragenden Zwillings-Pyramiden und der Akropolis. Auch Gerhard erklimmt den Tempel VI aber seitlich auf Holzleitern. Mit über 60 m ist er der Höchste von ich glaube 7 Tempeln. Irgendwie ist es schon cool oben zu sitzen, und über das Land zu schauen. Auch wenn man zittrige Knie oder vielleicht sogar einen Muskelkater hat (so wie ich!).
Wir wandern wirklich stundenlang durch den Nationalpark, bewundern nicht nur die Ausgrabungen, sondern hatten auch Begegnungen mit Spinnen-Affen, Brüllaffen und einem Nasenbär! Ist der süß, spaziert einfach herum. Außerdem sehen wir einen Gummibaum und einen Gewürzbaum – weiß ich leider nicht mehr.
Ich kaufe mir einen typischen mexikanischen Pullover und in Flores führt uns Marco in ein Geschäft, mit typischen malayischen Handarbeiten. Gerhard kauft uns Ketten mit unserem Sternzeichen (ich bin Hai und er ist Fisch) und da ich ja Geburtstag hatte, bekomme ich noch schöne Ohrringe. Anschließend fahren wir in ein Restaurant wieder am Petan-See gelegen und wir übernachten heute in Flores.
16.02.2017 – Rückkehr Belize
Wieder die üblichen Aus- und Einreiseformalitäten. Danach fahren wir zum Brüllaffen Reservat Baboon Sanctuary . Mehrere Grundbesitzer stellen einen Teil ihres Landes zur Verfügung, dort wo sich die Affen angesiedelt haben. War zuerst ein subventioniertes Projekt und erhält sich jetzt durch die Besucher Einnahmen.
Gerhard hat den Wettkampf mit einen Männchen aufgenommen, und einfach laut gebrüllt! Und? Es hat funktioniert, der Affe hat zurückgebrüllt, und wie laut. Die Affen sind auch ziemlich nahe gekommen, weil die Führerin sie mit Leckerbissen gefüttert hat.
Es war ziemlich heiß und wir haben im Schatten gesessen und Bier getrunken. Marco und Gerhard haben mit den Mädels gescherzt und wir hatten es richtig lustig. Gerhard hat sich 3 ausgefallene (und auch grässliche) Weine gekauft, wo 0,25l umgerechnet 5$ gekostet hat! Na ja dient einem sozialem Zweck. Wir haben die Weine bis Playa del Carmen mitgeschleppt. Die Brüllaffen waren wirklich ein Hammer und Gerhard hat das Männchen super herausgefordert, noch lauter zu brüllen. Bravo vielleicht ist er jetzt in die Gemeinschaft aufgenommen worden oder doch Konkurrent? 2.500 Exemplare leben hier und sind im geschützten Raum. Bravo!!
Wir fahren weiter nach Belize City und übernachten im Hotel Best Western Biltmore Plaza.
17.02.2017
Heute ist unser letzter Tag mit Marco. Schade wir hatten eine super schöne Zeit gemeinsam. Wir fahren auf dem Fluss New River zu unserer letzten Maya Stätte. Wir sehen Krokodile, Affen, Schlange im Wasser schwimmend, herrliche Seerosen. Leider haben wir die Sonnencreme vergessen, und so hatten wir am Schluss alle einen Sonnenbrand im Gesicht und auf den Händen. Bei der Ankunft gab es erstmals Lunch, Huhn mit Reis und Früchte.
LAMANAI
…bedeutet in der Mayasprache untergetauchtes Krokodil. Mitten im Regenwald erbaut gehört sie zu den am längsten kontinuierlich besiedelten Mayastädten. Bis zu 20.000 lebten hier, Lamanai war noch besiedelt, als die Spanier im 16. Jhd. nach Belize kamen.
Wenn man diese Stätten besucht, dann fragt man sich immer wieder: “Wie haben die das damals geschafft?“
Ohne Metall Werkzeuge oder Krane. Unvorstellbar wieviel Müh und Plag im Aufbau solcher Städte drinnen stecken. Sehr interessant an den Bauten sind auch der Mayabogen, für die damalige Zeit gut gestaltet.
Marco bringt uns zur Grenze nach Mexico, wo wir Abschied nehmen müssen! Schön war es Marco! Danke für deine anschaulichen Erzählungen.
17.02.2017 Mexico
In Mexico übernimmt uns Jeroen Alst auch Jeronimo genannt.Er ist gebürtiger Holländer, lebt aber mit seiner Familie in Mexico. Wir fahren in einer Limousine VIP mäßig. Ein Mercedes Bus wo wir richtig viel Platz hatten. Unser 1. Ziel ist Chetumal, wo wir das Maya Museum besuchen. Das war sehr interessant, wir konnten den berühmten Maya-Kalender besichtigen und Jeronimo demonstriert uns wie er funktioniert. Das Museum ist in 3 Ebenen aufgebaut so wie es im Glauben der Maya 3 Ebenen gibt:
- Unterwelt
- Leben
- Himmel
Hier sind auch etliche Exponate zu besichtigen, wir waren die letzten, die das Museum verließen, hätten auch noch länger Zeit gebraucht, um wirklich alles anzuschauen. Übernachtung im Hotel Capital Plaza..
18.02.2017
UXMAL
Spätklassische Maya Epoche erbaut im Puuc Stil ist sie eine der interessantesten Ruinenanlagen der Welt. Riesige Terrassen und Plätze, wunderschön verzierte Fassaden mit Schlangen, Jaguaren, Zwergen, Opferstätten, ein riesiger Komplex im Vergleich zu den vorher besichtigten Tempeln. Auffallend war auch, dass die Pyramiden jetzt runde Ecken hatten.
Der letzte Tempel war doch sehr anstrengend. Ich habe ihn alleine erklommen und 3 oder 4 Stufen vor dem Ende musste ich rasten. Ein anderer Tourist hat mir zugelächelt und Mut gemacht, dass das letzte Stückchen noch zu schaffen. Mit hochrotem Gesicht bin ich zurückgekehrt. Gerhard hat sich richtig Sorgen um mich gemacht!
Wir fahren in ein riesiges Restaurant und gleichzeitig kamen Dutzende, nein hunderte Harley Davidson Maschinen. Ein Hully Gully Treffen, sehr crowded und sogar die Polizei fuhr eine Harley Davidson! Sunita, da hab ich an dich gedacht!
Am Abend gab es eine Lichtershow in Uxmal – sehr schön, aber leider haben wir kein Wort verstanden! Irgendwie ging es um Götter, Liebe Unterwelt, Himmel, Leben, usw.
19.02.2017
Flamingos
Ausflug zu den Flamingos – wir fahren mit einem Boot einen Fluss hinauf, wo Flamingo Kolonien zu sehen sind. Wunderschöne Vögel, elegant und Farbenprächtig. Wir sehen aber auch Reiher, Pelikane, und andere Wasservögel, gehen in einer Quelle in den Mangroven schwimmen – das war super fein.
Weiterfahrt nach MERIDA, die weiße Stadt. Nach einem vorzüglichem Essen – Guacamole am Tisch zubereitet – gehen wir über den kunterbunten Markt und haben das Glück, dass Tanzfolklore aufgeführt wurden. Es ist Samstag und das kunterbunte Treiben, dieses Flair hat uns gefangen genommen. Aber es hilft nichts wir müssen weiter nach Chichen Itza. Übernachtung im Hotel Chichen.
20.02.2017
CHICHEN ITZA
Eine sehr beeindruckende Stätte. Beeindruckend deshalb, weil diese Ausgrabungen frei liegen, das heißt man hat hier den Eindruck, wie groß diese Städte einst waren. Es gibt hier auch ein Observatorium und im Vergleich zu den anderen Ausgrabungsorten sehr viele Touristen. Gut, dass wir so früh hier ankamen und so dem Tourismus-strom aus dem Weg gingen.
Die frühesten Ausgrabungen stammen aus der klassischen Zeit um 600 n. Chr. Doch die meisten wurden von den Tolteken errichtet, bzw. erweitert. El Castillo ist das beeindruckendste Gebäude mit einer Höhe von 30 m. Hier befindet sich auch der größte Ballspielplatz von Yucatan. Das Observatorium diente den Mayas zur Beobachtung der Venus und ihrer Bahn. Tourismus bringt auch unendlich viele Souvenir Stände. Ich habe mir ein Armband und einen Ring gekauft, und Gerhard hat brav für mich gehandelt.
Das war unsere letzte Maya Stätte und wir sind sehr froh, diesen Part gemacht zu haben. Mein Roman wurde quasi zum Leben erweckt und es ist schon außergewöhnlich, wie hoch entwickelt diese Kultur für seine Zeit war! Aber es gibt auch heute noch Nachfahren der Mayas und es werden auch heute noch Maya – Dialekte gesprochen.
Jeronimo bringt uns zur Fähre nach Isla Mujeres und es heißt Abschied nehmen. Wir wünschen Jeronimo alles gute für die Zukunft, und dass seine Wünsche und Pläne in Erfüllung gehen!
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