Tagwache: 5:45 – wir bekommen unser letztes Frühstück am Schiff und beobachten dabei wie die Gangway (wieder mal) ins Wasser kracht. Sehr beruhigend, wenn man in den nächsten 20 minuten selbst mit 30kg Gepäck da drüber balancieren muss.
Wie abgemacht stehen wir (dh. alle 10 Österreicher) um 6:15 am Abholplatz und warten mal wieder auf das Taxi und des kummt ned kummt ned kummt ned…. Nach Nachfrage wird uns erklärt. dass der Busfahrer wohl den Eingang in das Hotelgelände (die Saman Explorer liegt in der Marina des Sifawy Boutique Hotels) nicht finde und deshalb länger braucht. Ja, aber den ma anrufen und helfen? Wär eine Idee? Nööööö…..
Mit einer dreiviertel Stunde Verspätung geht es Richtung Muscat International AIrport. Der Rest macht sich auf den Weg in die Heimat, wir treffen am Avis Schalter unseren Fahrer Asif. Ein lustiger 27 Jahre alter Bursche mit einigen Jahren Wüstenerfahrung. Leider konnte er nur einen Nissan ausborgen, da alle Toyota Landcruiser weg waren. Aber während der ganzen Tour schwärmte er nur vom Landcruiser. Dieser ist „Simply the Best für die Wüste!“
Wahiba Sands
Als wir die Wüste erreichen (nach einer wunderschönen Fahrt durch ein gebirgiges Oman mit vielen kleinen Dörfern), muss erst mal die Luft aus den Reifen. Wir stoppen bei einem Service, das nur dafür gemacht ist: Luft aus den Reifen lassen wenn man in die Wüste reinfahrt und Luft in die Reifen pumpen wenn man aus der Wüste rausfahrt.
Wir fahren an Beduinenbehausungen vorbei in die Wüste hinein und verlassen dort die „Quasi-Wege“ für Autos. Wir reiten mit dem Auto über die Sanddünen, rauf und runter, quer und in Kreisen – das war wirklich cool! Ich kann gar nicht sagen, wem es mehr Spaß gemacht hat – uns oder Asif selbst! :D
Arabian Oryx Camp
Wir übernachten in einem Desert Camp, dem Arabian Oryx Camp. Eigentlich haben wir Zelte erwartet, aber die Zelte sind in Wahrheit kleine Häuschen aus Stein(?) mit einem Zelt-Dach. Und das wichtigste/witzigste: Mit Air Conditioning!
Zum Lunch gibt es ein Beef Curry und ein Chicken Sandwich. Im Restaurant ist die Air Conditioning allerdings aus, also setzen wir uns ins Freie unter einen Baum in den Schatten und speisen liegend auf Teppichen.
Sunset Dunebashing
Da im Vorhinein nichts geplant war, haben wir nun die Qual der Wahl was wir mit dem restlichen Tag anfangen wollen. Man kann Beduinen-Häuser besuchen, in ein Wadi zum Schwimmen (!) fahren, mit Quads über die Dünen sausen oder mit „Snow“board oder Schlitten runter sausen.
Asif kommt uns zu Hilfe und schlägt vor mit uns noch mal in die Dünen zu fahren, kurz vor Sonnenuntergang. Ok, das klingt vielversprechend! Wir verziehen uns also noch eine Stunde in unser Häuschen-Zelt – schlafen dort wieder mal komatös – und fahren um 16 Uhr los.
Dieses Mal geht es über noch größere Dünen mit steilen Abhängen über die wir wie auf Pulverschnee mit dem Auto hinunter gleiten. Asif zeigt uns wie man ein Auto komplett mit Sand einnebeln kann (während wir anfangs glauben, fest zu stecken). Wenn das Auto stecken bleibt, nutzt Asif alle Knöpfe des Autos aus, um sich wieder zu befreien (Differentialsperre, Antrieb der Räder, …).
Am Schluss der Offroad-Show, die uns alle wirklich viel Spaß machte, bleiben wir auf einer riesigen Düne über unserem Camp stehen und blicken der untergehenden Sonne entgegen.
Nach einem tollen Sonnenuntergang gleiten wir mit dem Auto direkt auf unser Camp (und unser Häuschen-Zelt, weil das ist ganz am Ende) zu. Im Anschluss gibt es wieder Buffet Omani Style und als Absacker einen Omani Coffee mit Kardamon und Datteln.
Was für ein Tag!