Haialarm in Sifah

Wir sind immer noch im Sifawy Boutique Hotel untergebracht und wir gehen immer noch von Land aus mit einem Speedboot tauchen. Angeblich wechseln wir morgen auf die Saman Explorer nach zwei Tauchgängen, aber wir werden sehen ob das tatsächlich stimmt.

Dritte Tauchtag mit Extra Divers Sifah

Heute sind ein paar aus unserer Gruppe auf einem anderen Ausflug, dafür bekommen wir „fremde“ Gäste auf „unser“ Boot 18. Den schläfrigen Bootsfahrer haben wir übrigens gestern abend noch in der Bar getroffen. Vielleicht musste er sich Ziegenmilch mit Honig holen, weil er doch nicht einschlafen konnte? Heute ist er aber jedenfalls sehr aufmerksam und hilfsbereit.

Erster Tauchgang: Haialarm

Auf 3-5 m in einer Art Mulde trafen wir „Black-Tip-san“ aufgeregt durch das Wasser sausen. Suchte er seine Eltern? Oder suchte er gar etwas zu jagen? Wie kommt ein so kleiner Hai ohne Mama und Papa in die Gegend? Wir fragen uns jedenfalls – mittlerweile nach 1.5 Wochen – wo sind die Verwandten von Black Tip-san?

Haie in Sifah

Also zur Beruhigung: Die Überschrift war Clickbait. ;) Immer noch kein Walhai und auch kein anderer Hai bis auf unseren kleinen Freund mit schwarzer Spitze in Sicht!

Über einer Sandfläche treffen wir einen dicht gedrängten Schwam mit schwarz-weiß gestreiften Bartträgern. Wir wissen leider nicht, was das war und müssen zuhause recherchieren. Es schaut jedenfalls sehr spooky aus!

Logbuch: 20.10.2015, 09:15 Uhr, 65 min, 10.8m

Zweiter Tauchgang: Knapp an der Deko

Wir sausen bei vorgelagerten Felsblöcken mit der Strömung vorbei. Dabei gibt es nicht wirklich neues zu berichten. Papa kommt beim Filmen eines Feuerfisch faaast in die Deko, weil wir lange weiter unten sind. Aber so richtig tief wird hier eigentlich eh nicht getaucht, sieht man ja an den Daten aus unserem Logbuch. Manchmal haben wir Angst, dass uns während des Tauchgangs ein Boot über den Schädel rast, weil wir so weit oben sind.

Logbuch: 20.10.2015, 11:15 Uhr, 63 min, 21.7m

Die Pause verbringen wir wieder in der Basis. Wir bekommen heute Pitabrot mit Salat, Tomaten, Gurken, roten Zwiebeln, weichem Fetakäse und entweder Gemüsecurry oder Bolognese mit Kichererbsen. SUPERLECKER. In so was könnte ich mich reinlegen und ich muss echt aufpassen nicht sechs von den Dingern zu verdrücken.

Die Basis liegt direkt am Strand vom Hotel. Dort ist eine kleine Bar, weiche Liegen und Hängematten. Papa, unsere deutschen Kollegen und ich machen dort ein 1A-Powernap. So gut, dass wir fast den dritten Tauchgang verpassen.

Dritter Tauchgang: Siehst du eigentlich alles, was ich dir zeige?

Langusten habe ich hier bisher leider nur die Panzer gefunden, aber hie & da entdecke ich andere spannende Sachen, die für den Film gutes Material sein könnten. Ich entdecke eine Muräne und beim genaueren Hinschauen arbeiten rund um ihr Maul zwei durchsichtige Mini-Krebse.

Schnell, schnell Papa, komm filmen!
Sassi

Das macht er dann auch immer/meistens ganz brav. Aber ich bin mir oft nicht so sicher, ob er auch das sieht was ich sehe. Oder heute zb. nur die Muräne filmt, aber die kleinen Dinger nicht? Weil er die gar nicht sehen kann? Nach dem Tauchgang bestätigt er mir aber, dass er sie sehr wohl gesehen hat.

Sehkloar, was denkst du denn!!!!!!
Gerhard

Logbuch: 20.10.2015, 15:20 Uhr, 61 min, 12.6m

Krankenakte

Mittlerweile sind wir beide schon etwas ausgezehrt. Mein Öhrchen macht ein paar Faxen wenn es oft durch Wellengang nach oben und unten geht und ich habe die Blase des Jahrhunderts auf der Ferse durch die Füßlinge. Bei Kontakt mit Salzwasser (…) geht mir der Schmerz durch Mark und Bein (gut, das ist nix im Vergleich mit einer Zehe im 90° Winkel, aber die Blase ist mittlerweile einfach so tief und tut wirklich weh). Papa hat sich gestern – gegen allen guten Ratschlägen – seine Seeigel-Stachel selbst aus dem Knie operiert. Betäubt wurde innerlich und äußerlich mit Marillenschnaps aus Österreich. (Mama, also eh alles wie immer!)

1 Kommentare

  1. Pingback: Tauchen mit der Saman Explorer im Oman (Extra Divers)

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