dieser text braucht keine überschrift.

Liebe europäische Fans unserer kleinen, aber feinen Tauchgemeinde!

27.12.2008

Guten Morgen auf der Inula! Guten Morgen Malpelo! Guten Morgen Wolken und Geschaukel! Guten Morgen Zodiac!

Vor dem Frühstück absolvierten wir einen Tauchgang begleitet von Hammerhaien und einem Adlerrochen. Der Tag plätscherte dahin wie ein Bergbach, nachdem es Wochen nicht geregnet hat. Doch dann –> Ein Lichtblick in der Finsternis der panamnesischen Vorhölle. 2. Tauchgang – Hinab ins Nichts. Plötzlich ein Muränenfelsen namens Baju Suani (auf dt. möglicherweise: Medusenhaupt). Sonst nichts von diesem Tauchgang zu melden. Doch langsam, liebe Leser, stieg die Spannung in der Luft. Alle Teilnehmer der Reise witterten den Umschwung der Gegebenheiten. Auf der Fahrt zurück zur Inula konnten plötzlich alle den an den Wänden widerhallenden Ruf unseres Guides Arvid vernehmen, welcher verlautbarte:“Baitball(laut Ilse: Pitbull)!“. Keiner konnte es so recht fassen. Erst als wir die am Himmel kreisenden Boobies (auf dt.: Tittchen) erkennen konnten, war es allen klar — Wir konnten mit einem echten Unterwassergemetzel rechnen. Nachdem wir die Flaschen im Bruchteil weniger Sekunden gewechselt hatten und König Arthur (=Gerhard im Tauchgewand; siehe Foto) das Signal zum Frontalangriff auf den Baitball in die Stillen des Ozeans hinausgebrüllt hatte, schwangen wir uns auf den Rücken unseres Schlachtschlauchbootes und stürzten uns in die Fluten. Nachdem wir mit unseren von der Sonne gegärbten Rücken die oberste Schicht des Pazifiks durchbrochen hatten, glaubten wir unseren Augen nicht trauen zu können. DOCH ES WAR WAHR! Unter Wasser erwarteten uns tausende Red Snapper (ein Stück Red Snapper kostet in Los Angeles zur Zeit mehrere hundert Dollar), welche von etwaigen Haiarten (u.a.: Seidenhaie, Galapagoshaie und Graue Riffhaie) gejagt wurden und um ihr Leben kämpften. Keiner wagte es aufzutauchen, da bis zu 2 Meter lange Gelbflossen-Thunfische wie Geschosse über uns hinwegzischten. Kurz noch etwas mehr zu den Haien: Nur dank der Aufsicht unseres Guides und eines überaus abgebrühten, 16-jährigen Tauchers war es uns möglich die nervösen Giganten von uns fernzuhalten. Obwohl unser Puls auf bis zu 300 Schläge (= eine Hyperbel) pro Minute stieg, gelang es uns unvergessliche Aufnahmen und Erfahrungen, die unser Leben nachhaltig prägen sollten, zu sammeln.

Den Tag ließen wir mit einem Dämmerungstauchgang bei einem Spot namens Los Tres Mosqueteros (auf dt.: Die Drei Musketiere) ausklingen. Wir hatten dunkle, scheinbar-niemals-enden-wollende Höhlen zu durchtauchen und wurden beim Safety-Stop von Delfinen begleiten. Nach einem schmackhaften Abendessen wurde ich, ebendieser, oben erwähnter, auf die 20 zugehender, durchtrainierter Vereinsmeister der Schwimmgemeinschaft Wiener Neustadt… =D … beauftragt einen Text über den heutigen Tag zu verfassen, was ich meiner und der Meinung aller nach mit Bravour gemeistert habe.

Grüße an alle Menschen! Besonders an Mama von mir und Papa!

I love all of you,

Max und Wolfgang Melchard (angehende Mitglieder der Divingfamily)

1 Kommentare

  1. Avatar

    wahnsinn, wie literarisch ausgereift ich schon damals war!

    das alter hat mir nur besseres aussehen eingebracht, der rest von mir war damals scheinbar schon vollkommen! =D

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